03.03.2021
5 Minuten Lesezeit

Mit neuen Features zügig ins digitale Zeitalter

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Cyber-Security, EULYNX-Implementierung und fortschreitende Entwicklungen im Bereich Diagnose mit Remote Monitoring Display: Dieser kleine Auszug aktueller Projekte macht deutlich, dass Frauscher im Jahr 2021 der fortwährenden Pandemie trotzt, indem das Unternehmen einige neue Features unter anderem aus den Bereichen Achszählung und präventiver Instandhaltungsstrategien implementiert.

Erfolgreich trotz Pandemie

Obwohl das Corona-Virus die Wirtschaft in vielen Märkten auf eine harte Probe gestellt hat, konnte Frauscher im Jahr 2020 einige Erfolge erzielen: So haben unsere engagierten Produktionsmitarbeiter im Jahr 2020 26 400 Sensoren hergestellt, darunter auch den 50 000sten RSR123 seit Produktionsbeginn. Zudem haben wir fast 2 500 Lieferungen in 53 Länder verschickt und feierten in Indien das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit Bestehen. Ein weiteres Highlight ist das IRIS-Zertifikat, das wir erstmals in Silber erhalten haben. 

Die Mischung aus einem gemeinsamen Verständnis für aktuelle Herausforderungen, gepaart mit einem Gespür für künftige Innovationen, stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft von vielen interessanten Projekten und Entwicklungen berichten können. 

Neue Features und Produktinnovationen

Frauscher investiert hohe Ressourcen in Forschung & Entwicklung: So wurde das R&D-Team in den vergangenen Monaten erneut personell aufgestockt. Die Abteilung arbeitet schon seit einiger Zeit agil und greift auf die bewährte Scrum-Methodik zurück. Die zur Verfügung stehenden Mittel betragen in der R&D-Abteilung mehr als 10 Prozent des globalen Umsatzes. 

Forschung und Entwicklung ist ohne zuverlässige Daten aber kaum möglich. Dementsprechend spielt das Thema Datenerhebung und -auswertung für Frauscher eine zentrale Rolle, um Produkte und Lösungen im Sinne der Kunden stetig optimieren zu können. Wichtig zu erwähnen ist, dass Daten auch in allen anderen Abteilungen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Neben Daten und Digitalisierung könnte in naher Zukunft auch künstliche Intelligenz in der Eisenbahnbranche Einzug halten. Derzeit wird im Rahmen eines Projekts, das in Zusammenarbeit mit einer österreichischen Universität durchgeführt wird die Machbarkeit der künstlichen Intelligenz zur Auswertung von Sensorsignalen wissenschaftlich untersucht.

Trotz des außergewöhnlichen und schwer zu planenden Jahres 2020 arbeitete Frauscher kontinuierlich an größeren Projekten. So waren mehr als 15 Frauscher Mitarbeiter an der Weiterentwicklung von unseren kundenspezifischen Schnittstellen am FAdC beteiligt, darunter auch an einer Anpassung der Protokollschnittstelle für die Alstom Urban Mobility Division im Sommer 2020, um die Bedürfnisse im Urban Bereich neben Main line zu erfüllen (ursprüngliche Protokollimplementierung wurde für den Mainline Bereich/Alstom Italien gemacht).

Auch in diesem Jahr kann Frauscher wieder einige spannende Innovationen vorweisen: Geplant ist die Ausgabe des Speed Monitoring, wenn ein Zug zu schnell oder zu langsam fährt.

Weitere Innovationen sind im Bereich der Informationssicherheit geplant: Mit Zunahme der durch Software bereitgestellten Datenmengen, wird Cyber Security selbst in geschlossenen Systemen von zentraler Bedeutung. Denn auch in geschlossenen Systemen kann es Hackern gelingen, sich als authentifizierte Nutzer auszugeben.

Um dies zu verhindern, gibt es technische Möglichkeiten, wie das Public Key Management (mittels Codes) und Penetration Testing (wie viel muss ein Netzwerk an Daten aushalten) sowie die Rückbestätigung an das System. Im Vordergrund steht die übergeordnete Frage, wie eine sichere IT-Infrastruktur geschaffen wird, um intern absolute Datensicherheit zu gewährleisten.

In diesem Jahr hat Frauscher auch die EULYNX-Implementierung für das Projekt Graz-Köflach fertiggestellt. Einheitliche Industriestandards für modulare Stellwerkstechnik verschaffen dem Kunden Kostenvorteile. Die Kommunikationsbaugruppe COM-EUX101 GS01 soll die Schnittstelle zwischen dem Frauscher Achszählsystem FAdC und jedem Stellwerk sein, das der standardisierten Schnittstelle EULYNX entspricht (geprüft nach EN 50126:2017, EN 50128:2011, EN 50129:2018 und zugelassen als SIL4-Produkt).

Darüber hinaus freut sich das Frauscher Team auf die ersten Trials zur Anwendung Bahnübergangssicherung mit dem induktiven Radsensor SENSiS Detection Point SDP und der dazugehörigen smarten Auswerteeinheit SENSiS Processing Unit SPU in Polen.

Einen großen Stellenwert haben schließlich auch Innovationen beim Monitoring und der Diagnose mittels Remote Monitoring Display RMD, die sich in einem fortgeschrittenen Stadium befinden.

Zudem widmet sich Frauscher verstärkt den Themen Usability und UX-Engineering mit dem Ziel, dank einheitlicher Oberflächen, standardisierten Icons und ähnlichen Klicks sowie einer quer durch alle Geräte standardisierten Informationsausgabe, sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch den „Joy of use“ zu erhöhen.

Video: Frauscher Manager über ein herausforderndes Jahr 2020 und Einschätzungen zur künftigen Entwicklung

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