06.12.2018
6 Minuten Lesezeit

Zukunftsjobs für IT-Spezialisten und Entwickler in der Bahnbranche

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Fernstrecken, U-Bahn, Industrieanlagen: Die Bahn bildet eine wichtige Grundlage für den nachhaltigen Verkehr. Doch sie steht vor großen Herausforderungen. Steigendes Verkehrsaufkommen erfordert modernere Lösungen. Offenheit für Neues ist gefragt.

Mit der Öffnung der Bahnindustrie gegenüber der Digitalisierung ergeben sich immer mehr Möglichkeiten“, weiß Martin Rosenberger. Als CTO der Frauscher Sensor Technology ist er mit der Branche vertraut: „Um steigende Anforderungen bedienen zu können, müssen wir dieses Potenzial voll ausschöpfen. Als Technologieführer in den Bereichen Achszählung und Raddetektion tun wir das auf solider Basis.“ Dabei verfolgt das Unternehmen eine umfassende Strategie. „Zum einen geht es darum, die Möglichkeiten auf Produktseite in vollem Umfang zu nutzen. Neue, intelligente Sensoren und der Einsatz bisher branchenfremder Technologien sind zwei aktuelle Projekte. Auf der anderen Seite digitalisieren wir auch unsere Arbeitswelt immer mehr und nutzen agile Methoden, wie das Scrum-Modell“, führt Rosenberger aus.
Martin Rosenberger
Martin Rosenberger CTO Frauscher Sensor Technology

Innovatives Prototyping

Prototypen für neue Sensoren werden bei Frauscher mittels 3D-Druck produziert.

Die Experten des Unternehmens beobachten genau, welche Möglichkeiten sich aus anderen Disziplinen ergeben. „So können wir Produkte laufend verbessern oder neu entwickeln“, erklärt Rosenberger. „Unsere Fachkräfte gehen mit eigenen Ideen an spezifische Anforderungen heran. Wir bieten die entsprechende Infrastruktur. Für Arbeiten an Embedded Software und Hardware setzen wir auf moderne Entwicklungstools wie Finite-Elemente-Simulationsmethoden, 3D Printing, Inhouse Leiterplattenprototyping und eine eigene SMD Bestückungsstraße“, beschreibt er. Feldexperimente werden auf einer vielbefahrenen Teststrecke nahe dem Firmensitz in Oberösterreich, aber auch in Testinstallationen rund um den Globus durchgeführt.

Interdisziplinäre Teams

Steigende Datenmengen aus neuen Lösungen bringen auch in Hinblick auf das Speichern, Auswerten und Weiterverarbeiten neue Anforderungen. App-basierte Anwendungen und die Realisierung von Server-Clouds rücken in den Fokus. Das zeigt sich auch in der Teamstruktur, meint Rosenberger: „Wir beschäftigen uns auch mit Themen und Technologien, die auf den ersten Blick nichts mit unserem Geschäftsfeld zu tun haben. Daher finden sich immer mehr Kollegen aus Bereichen wie Signal Processing, Physik oder Informatik – etwa mit Fokus auf Distributed Computing, Big Data oder künstliche Intelligenz – in unserer Belegschaft.“

Experten aus unterschiedlichen Bereichen arbeiten über verschiedene Abteilungen hinweg eng zusammen.

Modernes Arbeiten

Moderne Infrastruktur und Kommunikationsmittel unterstützen die Entwicklerteams bei Frauscher. Die hausinterne IT ist für die Wartung der Netzwerke und Geräte aller Standorte zuständig.

Günther Grill ist einer dieser Kollegen. Nach Abschluss des Masterstudiums in „Information Engineering and Management“ an der FH Hagenberg startete er bei Frauscher. „Zugerfassung, Überwachung von Gleiszustand und Infrastruktur: diese Dinge sind an bestimmte Kriterien gebunden. Wir arbeiten eng mit unseren 13 Auslandsstandorten zusammen und tauschen uns dazu aus. Dabei bedienen wir uns einer innovativen Kommunikationsinfrastruktur und begeben uns auch selbst auf Reisen. Bei der Entwicklung von Lösungen arbeiten wir mit Kotlin und modernen Frameworks. Wir führen Programmierungen in allen Bereichen durch: von low-level-native Programmierungen, über Backend bis hin zum Web-Frontend mit Angular und Typescript“, erzählt er.

Rosenberger unterstreicht die Bedeutung des Wandels, den das Unternehmen durchläuft: „Wir wollen mit unseren Lösungen dazu beitragen, dass die Bahn auch in Zukunft ein attraktiver Verkehrsanbieter bleibt. Dazu bieten wir unseren Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz. Das ist auf allen Ebenen spürbar und reicht von flexiblen Arbeitszeiten über Gesundheitsprogramme bis zu freier Verpflegung. Wir planen außerdem die Eröffnung eines zweiten Österreich-Standortes in Wien. Das gibt uns die Möglichkeit, den internationalen Austausch weiter zu intensivieren – und soll natürlich auch Arbeitnehmern eine attraktive Option bieten.“

Tipp:

Am Standort in St. Marienkirchen bei Schärding und für ein neues Büro in Wien sucht das Unternehmen vor diesem Hintergrund laufend nach motivierten Talenten. Unter anderem soll das Team um Hardware- und Softwareentwickler, Softwaretester, aber auch IT-Fachkräfte wie Systembetreuer und Systemadministratoren erweitert werden.

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