Weg frei für umfassende, zustandsorientierte Gleisinstandhaltung
Neue FTS-Applikation überwacht kontinuierlich Zustandsveränderungen
Instandhaltungsarbeiten am Gleis nur noch dann durchführen, wenn sie wirklich nötig sind? Defekte so früh erkennen, dass keine größeren Schäden entstehen? Höchstmögliche Verfügbarkeit des Gleises für maximale betriebliche Performance erreichen? Dafür braucht es eine innovative Lösung. Sie muss rund um die Uhr Echtzeitdaten über den Rad-SchieneKontakt sammeln. Die neuen Features der Frauscher Tracking Solutions FTS ermöglichen genau das.
Infrastrukturüberwachung in Echtzeit
Die laufende Entwicklung der Frauscher Tracking Solutions FTS brachte eine weitere Weltneuheit hervor: ein Gleismonitoring-System zur Echtzeitüberwachung des Gleiszustandes.
„Auf der InnoTrans 2018 präsentieren wir eine Lösung, die den Zustand von Fahrzeugrädern und der gesamten Infrastruktur kontinuierlich überwacht. Das System ist dabei sehr sensibel. Es detektiert bereits minimale Zustandsveränderungen an der Schiene, den Befestigungsvorrichtungen und Schwellen sowie im Ober- und Unterbau. Sobald eine Veränderung in einer dieser Komponenten auftritt, bekommen wir das in Echtzeit mit. Diese Information stellen wir über ein intuitives, modern gestaltetes User Interface dar. Dort kann auf interaktiven Landkarten die Positionen und die Entwicklung von Auffälligkeiten und Schäden verfolgt werden. Damit verfügen Infrastrukturbetreiber oder Instandhaltungsunternehmen erstmals über eine jederzeit abrufbare Informationsdatenbank zum aktuellen Zustand der Gleisinfrastruktur. Das bildet die Grundlage für vorausschauende Wartung und Instandhaltung von Gleisanlagen sowie für die optimale Planung verschiedener Arbeiten. Eine signifikant höhere Verfügbarkeit des Gleises bei gleichzeitig steigender Effizienz der Instandhaltung ist das Ergebnis“, erklärt Michael Thiel, CEO Frauscher Sensor Technology.
Gemeinsam ins Feld
Bei der Weiterentwicklung dieser Lösung setzt Frauscher auf die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, Universitäten, Betreibern und Serviceanbietern. „Wir sind überzeugt davon, dass das Potenzial der Digitalisierung im Bereich zustandsorientierter Wartung nur in offener Kooperation der jeweiligen Experten ausgeschöpft werden kann“, so Thiel weiter. „Wir freuen uns in diesem Zusammenhang besonders, dass Frauscher mit den FTS von Siemens Mobility und Vossloh als Partner ausgewählt wurde. Die Kombination der Expertise und des Know-Hows unserer Unternehmen wird diese innovativen Ansätze zur Optimierung der Wartung und Instandhaltung in den kommenden Jahren weit vorantreiben.“
Die nächsten Schritte im Blick
Die ersten Bereiche, in denen weitere Entwicklungen stattfinden, hat man bei Frauscher schon im Visier: „Durch Innovationen im optischen Bereich können große Fortschritte erzielt werden. Vor allem werden sich aber durch neue Verfahren zum Bearbeiten großer Datenmengen – etwa mittels intelligenter Algorithmen – ungeahnte Möglichkeiten und neue Geschäftsfelder erschließen“, prognostiziert Thiel.