Die Line 1 Yonge–University der Toronto Transit Commission (TTC) ist die größte U-Bahn-Strecke Torontos, und die Gleisstromkreise werden für die Signalisierung genutzt. Aufgrund eines Anstiegs der täglichen Fahrgastzahlen und des bereits älteren Systems wurde die Notwendigkeit einer Modernisierung ohne Beeinträchtigung des alltäglichen Betriebs zunehmend offensichtlich. Weiterhin wurde gefordert, dass die neue Signalanlage unabhängig vom vorhandenen System funktionieren muss. So erhält die CBTC eine Reservefunktion und das neue System dient als Ergänzung zum vorhandenen System auf Gleisstrombasis.
Frauscher hat Gespräche mit der TTC geführt, um die Vorteile der Frauscher Achszähler für diese Anwendung aufzuzeigen. Der Betreiber benötigte Erfahrungsberichte und weitere Informationen zur Funktionsweise des Produkts. Daher bot Frauscher der TTC eine Testphase an, um die Kompatibilität mit dem vorhandenen System einschätzen zu können. In der Testphase konnte das Funktionsverhalten des Systems zudem unter den für die Region typischen Bedingungen mit niedrigen Temperaturen, Eis, Schnee und Straßensalz beobachtet werden.
Frauscher installierte zwei Radsensoren RSR180 für den Achszähler ACS2000. Obwohl dies ein eher kleines Testszenario war, konnte die TTC sehen, wie schnell und einfach sich das System installieren ließ, ohne den Alltagsbetrieb der viel befahrenen Pendlerstrecke zu stören. In einer über ein Jahr andauernden Erprobungsphase wurden null Fehlzählungen registriert.
Aufgrund des Umfangs der Modernisierung und der Notwendigkeit, den Alltagsbetrieb nur minimal stören zu dürfen, wurde das Projekt zwischen 2020 und 2021 in mehrere Phasen unterteilt. Nach der Fertigstellung werden die Züge der Line 1 Yonge-University von 603 Radsensoren erkannt, wodurch sich 469 Freimeldeabschnitte ergeben. Die Innenanlagen des ACS2000 werten die Daten in 31 Schaltschränken entlang der Strecke aus.
Einfache und schnelle Installation
Die Radsensoren und Achszähler wurden gemäß den Kundenanforderungen ohne Beeinträchtigung der vorhandenen Gleisstromkreise installiert. Die Montage der Radsensoren erfolgte zügig mithilfe von Frauscher Schienenklauen. Eine Schienenklaue kann in rund fünf Minuten befestigt werden, ohne die Schiene anzubohren.
Steigende Anlagenverfügbarkeit
Der kostengünstige Betrieb des ACS2000 kann mit optionalen Zusatzfunktionen wie Zählpunktsteuerung CHC oder mit dem Frauscher Diagnostic System FDS für erhöhte Zuverlässigkeit und Anlagenverfügbarkeit weiter optimiert werden.